Im weltweiten Vergleich des Markthochlaufs der Elektromobilität zeigt sich Deutschland mit einem hohen Anteil an elektrifizierten Fahrzeugen im Bestand. Ende 2024 lag der Anteil von batterieelektrischen Fahrzeugen (BEV) und Plug-in-Hybriden (PHEV) am gesamten Pkw-Bestand bei knapp 4 %. Damit liegt Deutschland vor den USA (1,7 %), Südkorea (2,1 %) und Japan (0,7 %).
In absoluten Zahlen führen die USA mit 4,8 Millionen elektrifizierten Fahrzeugen, gefolgt von Deutschland mit 2,4 Millionen, Japan und Südkorea mit jeweils über 500.000 BEV und PHEV. Auffällig: Im Bus-Segment verzeichnen Südkorea und die USA einen deutlich höheren Bestand elektrischer Fahrzeuge als Deutschland – etwa das Dreifache.
In der EU zeigt sich ein differenziertes Bild. Während die Pkw-Neuzulassungen im Februar 2025 um 3,4 % zurückgingen, verzeichneten BEV-Verkäufe ein Wachstum von 28,4 % auf 255.489 Einheiten. Der Marktanteil von vollelektrischen Fahrzeugen stieg damit auf 15,2 %. Drei der vier größten Märkte trugen maßgeblich zum BEV-Wachstum bei:
Einzig Frankreich verzeichnete einen Rückgang um 1,3 %. Dennoch bleibt Frankreich mit über 183.000 Neuzulassungen im Februar ein stabiler Markt. Insgesamt ist die Dynamik der Elektromobilität in Europa weiterhin positiv.
Zum 1. Januar 2025 lag der Pkw-Gesamtbestand in Deutschland bei 49.339.166 Fahrzeugen. Darin enthalten sind 3,35 Mio. Batterieelektrische Fahrzeuge (BEV) und 1,96 Mio. Plug-in-Hybride (PHEV).
Im Februar 2025 wurden in Deutschland 17,7 % Elektrofahrzeuge und 9,6 % Plug-In-Hybride verkauft. Im Zeitraum 03/2024 bis 02/2025 waren es 14,3 % Elektrofahrzeuge und 7,16 % Plug-In-Hybride.
Bei einer politischen Zielsetzung von 15 Mio. e-PKW in 2025 (= 100 %) wurden 11,3 % Elektro und 6,5 % Plug-In erreicht, rund ein Fünftel des Zielwertes.
Die Ladeinfrastruktur in Deutschland wurde 2024 deutlich erweitert: rund 30.000 neue Ladepunkte und zusätzlich 1,5 GW installierte Ladeleistung. Damit stieg die Anzahl der Ladepunkte um 39,0 %, die Ladeleistung um 25,4 % im Vergleich zu 2023. Bundesweit liegt die Bedarfsdeckung bei 122 %, in den fünf größten Städten bei 73 % – was auf regionale Ausbaupotenziale und strukturelle Nachholbedarfe hinweist.