Neueste Zahlen zur Elektromobilität: Elektromobilität im Aufwind – ein internationaler Vergleich

Markttrend – 22. April 2025

Im weltweiten Vergleich des Markthochlaufs der Elektromobilität zeigt sich Deutschland mit einem hohen Anteil an elektrifizierten Fahrzeugen im Bestand. Ende 2024 lag der Anteil von batterieelektrischen Fahrzeugen (BEV) und Plug-in-Hybriden (PHEV) am gesamten Pkw-Bestand bei knapp 4 %. Damit liegt Deutschland vor den USA (1,7 %), Südkorea (2,1 %) und Japan (0,7 %).

In absoluten Zahlen führen die USA mit 4,8 Millionen elektrifizierten Fahrzeugen, gefolgt von Deutschland mit 2,4 Millionen, Japan und Südkorea mit jeweils über 500.000 BEV und PHEV. Auffällig: Im Bus-Segment verzeichnen Südkorea und die USA einen deutlich höheren Bestand elektrischer Fahrzeuge als Deutschland – etwa das Dreifache.

In der EU zeigt sich ein differenziertes Bild. Während die Pkw-Neuzulassungen im Februar 2025 um 3,4 % zurückgingen, verzeichneten BEV-Verkäufe ein Wachstum von 28,4 % auf 255.489 Einheiten. Der Marktanteil von vollelektrischen Fahrzeugen stieg damit auf 15,2 %. Drei der vier größten Märkte trugen maßgeblich zum BEV-Wachstum bei:

  • Deutschland: +41 %
  • Belgien: +38 %
  • Niederlande: +25 %

Einzig Frankreich verzeichnete einen Rückgang um 1,3 %. Dennoch bleibt Frankreich mit über 183.000 Neuzulassungen im Februar ein stabiler Markt. Insgesamt ist die Dynamik der Elektromobilität in Europa weiterhin positiv.

Zum 1. Januar 2025 lag der Pkw-Gesamtbestand in Deutschland bei 49.339.166 Fahrzeugen. Darin enthalten sind 3,35 Mio. Batterieelektrische Fahrzeuge (BEV) und 1,96 Mio. Plug-in-Hybride (PHEV).

Im Februar 2025 wurden in Deutschland 17,7 % Elektrofahrzeuge und 9,6 % Plug-In-Hybride verkauft. Im Zeitraum 03/2024 bis 02/2025 waren es 14,3 % Elektrofahrzeuge und 7,16 % Plug-In-Hybride.

Bei einer politischen Zielsetzung von 15 Mio. e-PKW in 2025 (= 100 %) wurden 11,3 % Elektro und 6,5 % Plug-In erreicht, rund ein Fünftel des Zielwertes.

Die Ladeinfrastruktur in Deutschland wurde 2024 deutlich erweitert: rund 30.000 neue Ladepunkte und zusätzlich 1,5 GW installierte Ladeleistung. Damit stieg die Anzahl der Ladepunkte um 39,0 %, die Ladeleistung um 25,4 % im Vergleich zu 2023. Bundesweit liegt die Bedarfsdeckung bei 122 %, in den fünf größten Städten bei 73 % – was auf regionale Ausbaupotenziale und strukturelle Nachholbedarfe hinweist.

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