Experteninterview – Smart kombiniert: Solar, Speicher und E-Mobilität

Experteninterview – 28.04.2022

Experteninterview mit Thomas Vogel, Produktmanager bei KOSTAL Solar Electric über die Kombination von Solarstrom, Speichertechnologien und E-Mobiität.

Die Kombination von Solarstrom, Speichertechnologien und E-Mobilität gilt als wichtiger Eckpfeiler der Energie- und Verkehrswende. KOSTAL als Wechselrichterhersteller ist in das Geschäft mit Ladeboxen eingestiegen. Inwiefern ergänzen die Produkte das bisherige Portfolio?

Mit dem ENECTOR schließt KOSTAL die Lücke zwischen Energieerzeugung, Speicherung, Monitoring bis hin zur Verwendung in der E-Mobilität. Damit erhalten Kunden zentrale Komponenten aus einer Hand und als ideale Ergänzung zu ihre PV-Anlage und ihrem E-Auto. Der entscheidende Mehrwert über das einfache Laden des eigenen E-Autos hinaus sind aber die smarten Komfortmerkmale, die flexibel und auf Wunsch des Kunden hinzugebucht werden können. Denn mit dem KOSTAL Smart Energy Meter und dem Aktivierungscode ENECTOR ist unsere Wallbox um weitere Leistungs- und Komfortfunktionen individuell erweiterbar.

Worauf kommt es bei der Kombination generell an?

Ökologisch und Ökonomisch ist es besonders effizient, das eigene Elektrofahrzeug mit möglichst viel eigens produziertem Solarstrom zu laden. Der ENECTOR verfügt über die passenden Lade-Modi. Im Solar Plus Mode für die Kombination aus Netzstrom und solarem Laden und Solar Pure Mode für reines solares Laden ist die Wallbox im Zusammenspiel mit unserem Wechselrichter optimal auf die solare Energieerzeugung vom eigenen Dach eingestellt. Damit wird der erzeugte Solarstrom aus der PV-Anlage reibungslos in das Elektrofahrzeug weitergeleitet.

Wie steuern sie die PV-Nutzung bei Ihrem System?

Eingestellt und gesteuert wird der ENECTOR über die Solar App oder den Webserver des Smart Energy Meters. Dank der transparenten Verknüpfung mit ihm sind Energieflüsse zu jeder Zeit einsehbar. Das ist ideal für die Analyse und Modulation der eigenen PV-Anlage – und das ganz einfach und kostenfrei über das Solar Portal oder die Solar App.

Welche Kundengruppen interessieren sich hauptsächlich für das System?

Mit dem ENECTOR adressieren wir hauptsächlich den Privatkundenbereich. Hier registrieren wir aktuell die höchste Nachfrage. Zudem lässt sich der ENECTOR mit wenigen Handgriffen in Bestandsanlagen ergänzen. Folgemodelle der Baureihe und Funktionserweiterungen oder eine bidirektionale Ladelösung werden weitere Kundengruppen und Anwendungsfälle im Fokus haben.

Was ist Ihrer Meinung bislang nach die größte Hürde für eine umfassende Nutzung?

Mit der Entwicklung einer eigenen Wallbox machen wir es künftigen Kunden einfach und bequem: Der ENECTOR ist bereits anschlussfertig verdrahtet und schnell installiert. Eine Autorisierung ist nicht erforderlich. Mit der Ladetechnologie Mode 3 lädt er die gängigsten E-Fahrzeuge – ob vollelektrisch (BEV) oder hybrid-betrieben (PHEV). Er lädt sowohl ein- als auch dreiphasig 3,7 bis elf Kilowatt. Es gibt sogar ein 7,5 Meter langes Ladekabel mit dem Typ-2-Ladestecker – das bietet ausreichend Spielraum. Somit ist aktuell bereits eine umfassende Nutzung möglich. In Zukunft wird die Kommunikation zwischen Fahrzeug und Wallbox noch weiter optimiert und somit die Lademodi auch immer effizienter.

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