München/Pforzheim, 5. November 2020 – Die internationale Fachmesse für Ladeinfrastruktur und Elektromobilität, Power2Drive Europe, und der Bundesverband eMobilität (BEM) arbeiten stärker denn je zusammen und setzen auf eine langfristige Kooperation. Gemeinsam wollen sie den Verkehrssektor in Deutschland mit erneuerbaren Energien auf nachhaltige Mobilität umstellen. Dabei sind die Partner auf einem guten Weg, wie die aktuellen Zulassungszahlen für Elektrofahrzeuge beweisen.
Die Elektromobilität in Deutschland boomt: Allein im September 2020 wurden 21.188 Elektrofahrzeuge laut Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) neu zugelassen – ein Rekordwert. Der Marktanteil von E-Autos – batterieelektrischen Fahrzeugen (BEV) und Plug-in-Hybriden (PHEV) – soll noch in diesem Jahr auf 10,7 Prozent steigen, 300.000 Neuzulassungen werden erwartet (2019: 108.600) – so die Prognose des Center of Automotive Management (CAM). Im Jahr 2030 könnten in Europa, dem zweigrößten Markt nach China, fast ein Drittel aller elektrisch angetriebenen Fahrzeuge weltweit verkauft werden, heißt es im Electric Vehicle Outlook 2020 von BloombergNEF. Das damit verbundene Marktpotential in Europa – auch für intelligente Ladelösungen und Mobilitätsservices – ist enorm und wird durch politische Programme verstärkt, die Nachhaltigkeit und zukunftsfähige Technologien fördern. Somit hat etwa die Innovationsprämie der Bundesregierung neben weiteren Faktoren wie Steuervergünstigungen offensichtlich dazu beigetragen, die preisliche Wettbewerbsfähigkeit von Stromern zu steigern und die Akzeptanz der Elektromobilität zu erhöhen.
Elektromobilität aber hat viele Facetten: Von der Batterie oder Brennstoffzelle über die Ladeinfrastruktur und Mobilitätsdienste bis hin zum E-Fahrzeug. Als internationale Fachmesse für zukünftige Mobilität im Zusammenhang der Sektorkopplung bietet die Power2Drive Europe den Akteuren einen Rahmen, innovative Technologien und Geschäftsmodelle zu präsentieren. Als Bestandteil von The smarter E Europe, Europas größter energiewirtschaftlicher Plattform, ermöglicht die Power2Drive Europe der E-Mobilitätsindustrie, sich mit anderen Branchen der erneuerbaren, dezentralen und digitalen Energiewirtschaft zu verknüpfen. „Die Power2Drive Europe umfasst, was zusammengehört – Energie- und Mobilitätswende unter einem Dach“, sagt BEM-Präsident Kurt Sigl.
„Wir freuen uns, mit dem Bundesverband eMobilität einen starken und gut vernetzten Partner an unserer Seite zu haben“, sagt Joel Wenske, seit September 2020 Projektleiter der Power2Drive Europe. Der BEM vertritt mehr als 300 Unternehmen aus verschiedenen Bereichen entlang der Wertschöpfungskette emissionsarmer Antriebe, von Automobil- und Zweiradherstellern über Zulieferer, IT-Unternehmen bis zu Energieversorgern und Stadtwerken. Aktuell ist BEM-Präsident Kurt Sigl im The smarter E Podcast zum Thema „Stammtischwissen der Elektromobilität – so nachhaltig und zukunftsweisend ist E-Mobilität wirklich“ zu hören. Darüber hinaus arbeiten BEM‑Vertreter am Power2Drive Messeforum mit und stellen sich als Experten für die begleitenden Fachkonferenz zur Verfügung. Weitere The smarter E Podcasts, beispielsweise zu sektorübergreifenden Lösungen, sowie The smarter E Webinare etwa zum Rechtsrahmen für Lade-infrastrukturen sind geplant. Und schließlich präsentiert sich der Bundesverband eMobilität und seine Mitgliedsunternehmen auf der Power2Drive Europe vom 9. bis 11. Juni 2021 in München an einem Gemeinschaftsstand in der Halle B6 direkt am Eingang Ost.
Unter dem Motto „Charging the Future of Mobility“ präsentiert die Fachmesse Power2Drive Europe neben intelligenten Ladelösungen für private und öffentliche Bereiche auch eine ganze Reihe an elektrisch angetriebenen Fahrzeugen und Lösungen für E-Flotten. Die Palette reicht von E‑PKWs und leichten E-Fahrzeugen über elektrisch betriebene Nutzfahrzeuge bis hin zu umgebauten Spezialfahrzeugen und Marktneuheiten. Die Power2Drive Europe spiegelt die Wechselwirkung zwischen Elektrofahrzeugen und einer nachhaltigen und umweltfreundlichen Energieversorgung wider. Die neue Energiewelt beflügelt die Elektromobilität und umgekehrt. Beide Bereiche profitieren von der Weiterentwicklung der jeweiligen Technologien und verzahnen immer stärker: beispielsweise, wenn Solardächer günstigen und grünen Strom zum Eigenverbrauch liefern, intelligente Ladelösungen installiert und Mobility Services wie Sharingkonzepte oder Fuhrparkmanagement integriert sind. Eine aktuelle Analyse von EuPD Research zeigt, dass Besitzer neuerer Photovoltaik-Anlagen gezielte Maßnahmen ergreifen, um den Eigenverbrauch des selbst erzeugten Solarstroms zu steigern: So haben oder beabsichtigen mehr als ein Viertel der Käufer einer PV-Anlage im Jahr 2020 die Anschaffung eines Elektroautos. Auf der Power2Drive Europe haben die Akteure sowohl der Energie- als auch der Mobilitätswende die Gelegenheit Kontakte zu knüpfen und innovative Konzepte zu bewerben, damit die Elektromobilität einen nachhaltigen Beitrag zur Emissionsminderung und zum Klima- und Umweltschutz leisten kann.
Bildquelle: © Solar Promotion GmbH